Streusel-Frischkäse-Lieblingskuchen
Dieser Kuchen ist einfach Glück auf dem Teller. Er ist wie jeden Tag Geburtstag haben. Na gut, jeden Tag gibt’s den Kuchen nicht. Aber er hat sich zum echten Liebling gemausert und steht deshalb inzwischen auch auf jedem Geburtstagstisch.
Wer mich kennt, denkt jetzt vielleicht: Was schreibt sie die ganze Zeit von Geburtstag?! Ich bin ein Spätsommerkind, der Liebste ein Wintergeborener.
Tja, ich bin aber schon länger verliebt in ein tolles Küchenteilchen. Und wie’s der Zufall will, verlost die liebe Andrea von Zimtkeks & Apfeltarte eine Kitchen Aid. Haltet euch fest: Es ist nicht irgendeine, sondern die superlimitierte Black Tie Black Diamond. Weil ihr fünfter Bloggeburtstag Anlass für diesen Megagewinn ist, gehört zum Mitmischen im Lostopf ein Geburtstagskuchenrezept. Da mache ich gerne mit, auch wenn‘s echt auf den letzten Dücker ist …
Der Kuchen ist schon länger raus aus dem Ofen, die Bilder ebenso lang im Kasten. Weil aber gerade meine floristische Adventshochzeit ist, kann das Apfel-Birnen-Streuselglück erst heute in den Lostopf hüpfen.
Ohne das absolut konsequent zu betreiben und ‚Healthy Food’ dogmatisch zu vertreten, versuche ich seit einiger Zeit, verstärkt auf nährstoffreiche Zutaten zu bauen und sie abwechslungsreich zu verwenden. Auch beim Backen. Vor allem setze ich inzwischen ziemlich oft auf unraffinierte Zuckeralternativen. Mir schmeckt‘s und ich freue mich, wenn auch der süße Genuss nicht nur aus leeren Kalorien besteht. Weizenmehl hab ich fast gar nicht mehr im Haus. Stattdessen gibt’s Dinkel, Teffmehl, Buchweizen und Co., viele Nüsse, Mandeln und diverse Saaten. Ich freue mich, immer wieder Neues kennenzulernen, neue Geschmacksnuancen zu entdecken und zu experimentieren. Aber – wie gesagt – ohne Druck und zu viel zu wollen. Ich möchte gern auch „normalen“ Kuchen (von anderen), einen gekauften Keks und Schokolade essen. Mit Genuss und ohne schlechtes Gewissen.
Und hier kommt das Rezept.
Zutaten für den Birnen-Apfel-Streusel-Frischkäse-Kuchen
Teig und Streusel:
- 150 g 630er Dinkelmehl
- 150 g Dinkelvollkornmehl
- 50 g gemahlene Mandeln
- 1 TL Backpulver
- 1 Prise Salz
- 1 Prise Zimt
- 60 g Dattelsüße
- 60 g Rohzucker
- 90 g Butter
- 40 g Kokosöl
- wer mag: für die Streusel zusätzlich 2 TL Kakaonibs
Belag und Füllung:
- 2 Päckchen Frischkäse (damit’s nicht zu mächtig wird, nehme ich gern ein Paket Doppelrahmkäse und ein fettreduziertes, z. B. 3%-igen Frischkäse)
- 1 Ei
- 1 gute Prise Vanillepulver
- 50 g Agavendicksaft
- gut 500 g geschälte Birnen und Äpfel in kleinen Stücken
Der Weg zum Glück:
- Mehl, Mandeln, Backpulver, Zimt und Salz in einer Schüssel mischen
- Dattelsüße und Zucker dazugeben
- Butter in Stücken und flüssiges Kokosöl hinzufügen
- Zutaten mit den Händen zu einem krümelig-streuseligen Teig verkneten
- den Backofen auf 175°/180° Grad vorheizen
- eine 28er Springform einfetten
- circa ⅔ des Teiges in die Springform geben, zu einem Boden und einem etwa drei Zentimeter hohen Rand zusammendrücken
- den Boden etwa 10 Minuten vorbacken
- die Kakaonibs zum restlichen Teig geben (sie geben eine dezent kakaoige Note und machen knackigen Spaß beim Draufbeißen), beiseitestellen
- in der Zwischenzeit den Frischkäse mit einem Schneebesen glattrühren
- Ei, Vanille und Agavendicksaft dazugeben, alles zu einer schön homogenen Masse vermengen
- den Boden aus dem Ofen holen, die Frishkäsecreme daraufstreichen, Apfel- und Birnenstückchen darauf verteilen, den restlichen Teig als Streusel darüberkrümeln (dabei die Kakaonibs einarbeiten)
- den Apfel-Birnen-Streusel-Frischkäse-Kuchen für weitere 35 bis 40 Minuten in den Ofen schieben und fertigbacken
Probiert‘s aus: Ich finde die Mischung aus knusprig, fruchtig und cremig großartig. Und ein bisschen Experimentierfreude beim Obstbelag schadet bestimmt auch nicht. ;)
Ich mag keine geschlagene Sahne, hab mir aber sagen lassen, dass ein halbsteif geschlagener Klecks dem Kuchen durchaus gut tut.
Feststeht: Der Apfel-Birnen-Streusel-Frischkäse-Kuchen kommt beim nächsten Geburtstag ganz sicher wieder auf die Geburtstagstafel.
So, ich drück mir jetzt mal selbst die Daumen (darf man, oder?!). Wir haben nämlich bald eine große Umbaubaustelle im Haus. Und es gibt endlich (!) eine große Küche. Mit Platz für ausgiebige Koch- und Backgelage. Und einem Ehrenplatz für die Black Tie – garantiert!
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